Emile Cantor

Emile Cantor wurde 1955 in Apeldoorn (Niederlande) geboren und begann in seiner Kindheit Violine zu spielen. Allerdings wechselte er mit 14 Jahren zur Bratsche deren Tonschönheit ihn sehr beeindruckte.
Er studierte am Conservatoire National Superieur de Paris bei Prof. Serge Collot (1922-2015), dessen Spielkultur ihn nachhaltig geprägt hat.

Emile Cantor war als Solo-Bratschist beim Niederländischen Kammerorchester unter Szymon Goldberg und David Zinman, beim Philharmonischen Orchester, Kopenhagen und beim Orchestre National du Capitole de Toulouse unter Michel Plasson tätig. 18 Jahre war er Mitglied der Düsseldorfer Symphoniker und war von 2003 bis April 2013 Solo-Bratschist im Aarhus Symphonie Orchester.

Viele Werke für Bratsche wurden ihm zugeeignet und  von ihm uraufgeführt. Seine solistische Tätigkeit umfasst regelmäßige Auftritte in Europa und den USA, neben dieser Arbeit ist er ein gefragter Pädagoge bei internationalen Meisterkursen in Deutschland, Spanien, Belgien, der Slowakei, der Schweiz,   Dänemarken, Guatemala, Österreich und in Schweden.

An der Folkwang Universität der Künste in Essen leitet er seit 1999 als Professor eine Meisterklasse für Viola. Er war auch Professor an der Royal Academy of Music in Aarhus (bis 2010), ist associated Professor am Conservatori del Liceo in Barcelona und wird ab Oktober 2016 auch in Ljubljana, Slovenien, an der Musik Akademie (Akademija za Glasbo) unterrichten. Cantor wird oft als Jury-Mitglied renommierter Wettbewerbe gefragt, wie beim London String-quartet Competition(2x), Max Rostal Wettbewerb und beim ARD-Wettbewerb (2x).

Zusammen mit dem Pianisten Philippe Terseeler gründete er 1994 die Konzertreihe “Correspondances”, ein Versuch, Litteratur, Architektur und bildende Kunst in einem historischen Kontext mit Musik zu verbinden.