Wilfried Strehle

Im Südwesten der Bundesrepublik geboren, studierte Wilfried Strehle an den Musikhochschulen von Stuttgart und Detmold bei Emil Kessinger, Ulrich Koch und Tibor Varga, dessen Kammerorchester er auch angehörte. Kaum älter als 20 Jahre startete er seine Karriere bei den Berliner Philharmonikern unter Herbert von Karajan, von 1984 bis 2013 in der Position des Solobratschers.

An der Universität der Künste Berlin lehrt er als Professor im Fach Viola, ebenso seit 2017 an der Barenboim-Said Akademie. Hier widmet er sich intensiv dem solistischen und kammermusikalischen Unterricht sowie der Orchesterausbildung seiner Schüler. Außerdem unterrichtete er Jahrzehnte lang an der Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker.

Viele seiner Schüler wurden Kollegen im eigenen Orchester oder Mitglied der renommiertesten europäischen Orchester z.B. in Berlin, Wien, München, Dresden und Hamburg. Als Lehrer ist er stets gefragt bei Meisterklassen in Europa und Übersee, z B. an der Mozarteum Sommerakademie Salzburg, am Moscow Tschaikowsky Konservatorium, den Universitäten in Yale, Bejing, Shanghai oder Tokyo.

Mit großem Engagement widmet er sich  solistischen und kammermusikalischen Tätigkeiten: 1976 war er Mitbegründer des Brandis Quartett Berlin, er spielte in zahlreichen Ensembles der Berliner Philharmoniker, deren Konzertreisen ihn nach Südamerika, Asien,  Osteuropa, Afrika und in die USA führten. 2016 engagierte ihn das Mariinsky Theatre Orchestra unter der Leitung von Valery Gergiev als Solist für Don Quixote (R. Strauss) zum Festival Stars of the White Nights St. Petersburg, wo er auch regelmäßig als Kammermusiker auftritt.

Zahlreiche CD-Einspielungen erschienen u.a. bei Harmonie Mundi, Orfeo, Schwann Teldec, Emi, Deutsche Grammophon und Nimbus Records.