Laurent Albrecht Breuninger
Ins Blickfeld der internationalen Aufmerksamkeit gelangte Laurent Albrecht Breuninger zum ersten Mal 1997, als er beim renommiertem „Concours Reine Elisabeth“ den 2. Preis, den Prix Ysaÿe gewann und im selben Jahr für die Komposition seines ersten Streichquartetts den Kompositionspreis der Brandenburgischen Sommerkonzerte erhielt.
Diese Auszeichnungen markieren den Höhepunkt einer langen Reihe von Preisen, die Breuninger zuvor in Brescia (1984), Belgrad (1986), Prag (1992), Wien (1992), Berlin und Montreal (1995) gewonnen hatte.
Angesichts dieser musikalischen Vielseitigkeit mag es nicht verwundern, dass ein besonderer Schwerpunkt der umfangreichen Diskographie von Laurent Albrecht Breuninger auf Werken der großen „Komponisten-Geiger“ liegt.
Seine Debüt-CD erschien 1997 und beinhaltet seine eigene Passacaglia für Violine solo. Anschließend nahm Laurent Albrecht Breuninger das Gesamtwerk von Eugene Ysaÿe für Violine solo, Violine und Klavier sowie Violine und Orchester auf (teilweise erhältlich bei cpo). Es folgten, zusammen mit dem Pianisten Thomas Duis, alle Werke für Violine/Viola und Klavier von Georges Enescu (telos) und Konzerte von de Bériot und Kreutzer (cpo).
Besondere internationale Anerkennung erlangte Laurent Albrecht Breuningers Wiederentdeckung der Werke des „polnischen Paganini“ Karol Lipinski.
Die bei cpo erschienenen Aufnahmen mit dessen sämtlichen Werken für Violine und Orchester, eingespielt mit dem Polnischen Radio-Sinfonieorchester unter Wojciech Rajski, wurden 2006 in die „Strad Selection“ aufgenommen und als „atemberaubend“ tituliert.
Die letzte aktuell erschiene CD von Laurent Albrecht Breuninger ist dem Gesamtwerk für Violine und Klavier von Heitor Villa-Lobos gewidmet (mit Ana Flavia Frazao, telos).
Als Solist debütierte Laurent Albrecht Breuninger im Alter von 12 Jahren mit dem Budapest Chamber Orchestra unter der Leitung von Vladimir Spivakov beim Musikfestival Tours. Seitdem konzertiert er als Solist regelmäßig mit Orchestern im In- und Ausland. In den letzten Jahren war er u.a. bei den Schwetzinger Festspielen, Braunschweiger Classix, dem Bath International Music Festival, dem Kammermusik-Festival in Kuhmo/Finnland, dem Kissinger Sommer, dem Schleswig-Holstein-Festival und dem Georges-Enesco-Festival in Bukarest zu hören.
Laurent Albrecht Breuninger ist deutsch-französischer Abstammung, studierte zunächst bei Thomas Füri in der Schweiz, später bei dem renommierten Violinpädagogen Josef Rissin in Karlsruhe. Dort hat Laurent Albrecht Breuninger seit 2003 selbst eine Professur für Violine und Kammermusik.